Mein nasses Tagebuch (von Peter)
Vergangene Woche hatte ich es mir vorgenommen: "Eine Woche (7 Tage) jede Gelegenheit nutzen, um nass oder schlammig zu werden". Ich habe es geschafft! Und hier ist mein Tagebuch:
1. Tag - Freitag
Antesten der Schlammstellen in Norderstedt, denn am 18.05. sollte da ja Clubtreffen sein! Gesagt, getan - um 16 Uhr war ich da. Ein Bekannter aus Berlin war auch da, sodaß wir gemeinsam losziehen konnten. Schlamm satt, sage ich nur; und danach ausgiebig baden. Dauer: immerhin satte 2 Stunden.

Meine Kleidung: enge schwarze Jeans, Knobelbecher, TShirt und schwarzes Jeanshemd. Zum baden dann nochmal Kleidung gewechselt: Regenhose und TShirt.
2. Tag - Samstag
Clubtreffen - es war genial (siehe hierzu separaten Bericht). Und wieder schlammig und nass geworden.
3. Tag - Sonntag (Pfingsten)
Heute war grillen bei Freunden in der Nähe von Cuxhaven angesagt. Unsere Freunde waren dort erst gerade hingezogen und schwärmten vom Nordseestrand. Also fuhren wir alle zum Strand. Es war gerade auflaufendes Wasser (Flut) - kein Mensch im Wasser!! Ich habe ja immer Wechselklamotten im Auto, also konnte ich es mit nicht verkneifen und musste partou die Wassertemperatur antesten. Unsere Freund guckten nicht schlecht als ich mit Turnschuhen und Jeans bis zum Arsch ins Wasser ging. Weiter habe ich mich nicht getraut, denn die Nordsee ist echt noch eisig kalt finde ich. Und die anderen Fussgänger kriegten ihre Münder garnicht mehr zu. War echt ein Gag das ganze!

Meine Kleidung: Adidas-Turnschuhe, Strümpfe und eine Jeans mit Schlag. Oben trug ich ein Sweater mit Kapuze und eine Jeansjacke - die blieben aber leider trocken.
4. Tag - Montag (Pfingsten)
Nun war meine Schwester mit Mann und meine Mutter bei mir zum grillen. Die wissen, daß ich gerne in Klamotten bade und fragten mich auch gleich, ob ich denn schon draußen baden war. Ich erzählte von den letzten drei Tagen - allerdings ohne den Schlamm zu erwähnen. Die konnten garnicht begreifen, daß ich sogar schon am Himmelfahrtstag in einem See bebadet hatte.
Nun denn: gegen Abend fuhren meine Gäste wohlgenährt nach Hause. Und ich? Badewanne war heute angesagt - zusammen mit meiner Frau versteht sich. Ich wollte mal war neues probieren und stieg mit einem Schlafanzug in die Wanne. Es kostete mich ein wenig Überredung, aber meine Frau kam zwangsweise mit Leggins und TShirt mit in die Wanne. Schön, wenn man eine Frau hat, die das nasse Faibel akzeptiert und mitmacht.

Meine Kleidung: Schlafanzug aus Frottee und Strümpfe dazu.
4. Tag - Dienstag
Wie es der Zufall wollte, hatte ich einen Kundentermin in der Nähe eines mir bekannten Sees. Früher war ich dort öfter "im geheimen" baden (meist beim Dunkelwerden). Jetzt war es ein normaler Arbeitstag und nur ein paar ältere Leute gingen am See spazieren. Ich suchte mir eine unwegsame Stelle mit einem kleinen Strand aus und ging langsam ins Wasser. Das Wasser war zwar kalt, aber erträglich. Ich bin ein paar Runden geschwommen und dann so nass wie ich war zum Auto zurückgegangen.

Meine Kleidung: Alltagskleidung = Jeans, Lederschuhe u. Strümpfe, Unterwäsche, TShirt und Jeansjacke.
5. Tag - Mittwoch
Tagsüber keine Zeit irgendwas nasses zu machen. Nach Feierabend wollte ich mal wieder eine Runde Inliner laufen. Also Skaterklamotten anziehen und in die Feldmark zum skaten. Da es ja ziemlich warm war, kam ich schnell ins schwitzen. Unterwegs irgendwo am Wegesrand kam ich an einem breiteren Bach vorbei. Dort habe ich Pause gemacht, die Skates ausgezogen und die heissen Füsse ins kalte Wasser gehalten. Nach kurzer Überlegung bin ich dann ganz in den Bach reingerutscht. Oh - weia - afglitscht - und die Hose war hinten nass. So kann man ja nicht weiterlaufen, dachte ich mir und legte mich soweit ins Wasser, das die Hose bis zum Gütel nass wurde. Dann raus, kurz abtropfen lassen, Skates wieder anziehen (mit den nassen Socken rein, versteht sich) und zum Auto zurückskaten. Ob die Hose nun hellgrau oder dunkelgrau - weil nass - ist, fällt ja niemandem auf.

Meine Kleidung: extrem weite u. dünne Baggyhose, Strümpfe und Schlabber-TShirt. Das TShirt war nur unten etwas nass durch die nasse Hose.
6. Tag - Donnerstag
Regentag! Endlich mal wieder Regen. Da bietet es sich ja an, mal im Regen spazieren zu gehen, dachte ich so bei mich. Bloss wo? Ich bin zu einem neu erschlossenen Gewerbegebiet gefahren und dort "wandern" gegangen. Natürlich habe ich nicht die Wege und Strassen benutzt sondern bin einfach querfeldein gelaufen. Durch hohes nasses Gras, durch erste aufgeweichte Pfützen und über nassen Sandberge. Nach kurzer Zeit war ich bis zu den Knien nass und schlammverschmiert. Da es ja in Strömen regnete trug ich einen Regenponcho mit Kapuze - das machen Wanderer so, dachte ich. Irgendwann habe ich den Poncho dann ausgezogen und ließ den warmen Regen den Rest meine Kleidung durchnässen. An einem Regenauffangbecken habe ich mich dann saubergewaschen (gebadet!), den Poncho wieder überzogen und zum Auto gelatscht.

Meine Kleidung: hellblaue Jeans mit Schlag, Stiefeletten, Sweater und Jeansjacke. Darüber teilweise einen Regenponcho von der Bundeswehr (so ein Ding, groß wie ein Zelt!).
7. Tag - Freitag
Heute hatte ich einen Kundentermin in Quickborn. Ich war dort mit Aufräumarbeiten nach einem Brand- und Löschwasserschaden beauftragt. Solche Arbeiten mache ich üblicherweise in alten Arbeitsklamotten. Nachdem die Arbeit getan war fuhr ich über Norderstedt (!!) zurück. Da meine Arbeitsklamotten ja sowieso schon schmutzig und etwas nass waren, konnte ich sie denn auch im Baggersee "reinigen". So stiefelte ich halt in meinen Arbeitsklamotten durch das Gelände der Kieskuhle. Zuallerst musste ich mein Gesicht und die Hände waschen, weil schwarz durch den Ruß. Dazu kniete ich mich am Seeufer ins Wasser, und schon waren die Hosenbeine bis übers Knie nass. Am See gibts so einige kleine Schlammlöcher, und so konnte ich es nicht lassen mich ein wenig in die Schlammlöcher reinzulegen und rumzusuhlen. Danach waren die Klamotten richtig schmierig und feucht, sodaß nun eine Endreinigung unumgänglich war. Also rein ins Wasser und alles gründlich abwaschen. Endlich wieder nass, denn es waren ja schon 24 Std. seit meinem letzten Bad vergangen.

Meine Kleidung: Panzerkombi (oliv), Arbeitsschuhe mit Stahlkappe und Lederhandschuhe.

Beim Auto angekommen zog ich mich erstmal um. Aber ich wollte nochmal baden! So zog ich diesmal einen Traininganzug - solcher mit elastische Bündchen - an und ging nochmals zur Baggerkuhle. Diesmal allerdings war nur baden angesagt. Also zweimal baden zum Abschluss meiner 7-Tage-nass-Session.
Zusammenfassung
Ich habe immer Badesachen oder Wechselklamotten im Auto. Ich bade auch gerne mal bei Regenwetter. Schlamm finde ich zwar schön, aber es muss immer Wasser in der Nähe sein, denn ohne baden gehts nicht.
Ich trage übrigens immer Unterwäsche beim baden, Strümpfe und Schuhe sind auch ein Muss.

Mal seh'n, was die nächsten 7 Tage so bringen.